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Schnappschuss 60 - Erik Johansson - Die Erfindung der Welt

Die Erfindung der Welt

aus dem Schnappschuss No. 60

Wer gibt die Regeln bei der Gestaltung eines Fotos vor? Wer sagt, das muss so oder so sein, um korrekt oder gut zu sein? Wenn das Schlafzimmer auf dem Kopf steht, Fische am Himmel im Sturm schwimmen, Arbeiter den neuen Mond installieren, ein See beim Kanu fahren in mehrere Stücken zerbricht oder Schnee auf die Herbstlandschaft genäht wird, ist die Welt sehr wahrscheinlich neu erfunden worden und mit einem anderen Auge zu betrachten - die Welt der Fotografie von Erik Johansson.

von Joana Kritiotis

Alle "Behind the Scenes" Videos von Erik Joahnsson findet ihr auf seinem YouTube Kanal: www.youtube.com/tackochgodnatt

Ein kreativer Mensch, ein Grafikdesigner, sitzt mitten auf einer Wiese am Schreibtisch mit einem Blatt Papier vor sich und hält einen Stift in der Hand. Er sieht skeptisch aus, er grübelt, was die neue geniale Idee sein könnte. Der junge Mann ist umzingelt von hunderten von stehenden Klonen von sich selbst … und es kommen immer mehr davon aus der Ferne hinzu. Sie schauen ihm zu und warten darauf, dass er endlich etwas Neues erfindet - sie erwarten das Beste von ihm. Der 33-jährige Fotograf aus Schweden lebt aktuell in Prag. Sein Arbeitsplatz kann jedoch überall sein. Er wechselt oft seinen Standort, da, wie er selbst sagt, die Welt sein Studio ist. So vermeidet er bildliche Wiederholungen und kreiert Kontraste, indem er sein Umfeld ändert. Genau das spiegelt sich auch in seinen unglaublichen Fotoarbeiten wider, die fast schon als großformatige Kunstwerke betrachtet werden müssen. So viele kleine Details sind bei jedem Bild immer wieder neu zu entdecken. Eine unendliche Weite und eine dramatische Szenerie gehören jedes Mal dazu.

Er fotografiert etwas Reales und Vertrautes, das tatsächlich existiert, und kombiniert es mit Elementen, die in seiner Fantasie vorkommen. Die Realität wird verdreht, bleibt jedoch erhalten und ist immernoch vertraut und keinesfalls fremd. Es ist wichtig für ihn diese gestalterische Grenze nicht zu überschreiten. Es wird nicht nur ein Foto gemacht, es wird ein Foto gestaltet. Aus vielen verschiedenen Aufnahmen, die in einer einzigartigen Art und Weise zusammengesetzt werden, entsteht ein surreales Bild.

Vieles wird editiert, bearbeitet, herausgenommen oder neu hinzugefügt, doch der Mensch im Bild
bleibt ohne jede Veränderung. Es werden normale Menschen eingesetzt, wie du und ich, und nie Profi- Models oder Schauspieler. Diese Personen sind oftmals allein in bizarren, ungewöhnlichen Szenerien zu finden, die in eine andere Wirklichkeit oder in einen Traum gehören.

Schnappschuss 60 - Erik Johansson - Full Moon Service
Schnappschuss 60 - Erik Johansson - Immenent
Schnappschuss 60 - Erik Johansson - Leap Of Faith

Die Produktion eines seiner Bilder kann mehrere Wochen bis zu einem ganzen Jahr dauern. Es laufen immer mehrere Projekte gleichzeitig, so dass bei jedem Konzept zwischendurch ein Schritt zurückgegangen werden kann. Ein frischer Blick bringt neue Anregungen und fügt neue Details hinzu.

Die Idee entsteht aus einem einfachen abstrakten Gedanken, einer unerwarteten Situation oder einem Gefühl, das geteilt werden möchte, und wird vorerst in einem Skizzenbuch festgehalten. Am zeitaufwendigsten ist die Planung der Idee, die sich im Laufe der Zeit natürlich weiterentwickelt.
Dafür ist viel Geduld gefragt. Seine Requisiten bestehen aus allem, was er finden kann, und in Form und Größe zum aktuellen Konzept passen. Wenn z.B mehrere leuchtende Monde gebraucht werden, wie bei dem Foto „Full Moon Service“ (Vollmond Service), und der reale Himmel gerade nur einen oder keinen Mond zur Verfügung stellt, werden mehrere runde Papierlaternen eingepackt, mit Sprühfarbe modifiziert und an der gewünschten Stelle platziert.

Die Hauptbilder für ein neues Projekt werden in maximal zwei Tagen produziert. Immer dabei: ein
Stativ und seine Kamera – eine Hasselblad H6D-50c. Es ist nicht die leichteste Kamera und für
schnelle Actionfotografie eher nicht geeignet, aber sie stellt sehr klare Farben dar, bietet genau den
richtigen Look und fängt die Szenerie ideal ein.
Erik Johansson teilt gerne die Entstehung und den Prozess seiner Arbeiten mit der Welt in Form eines kurzen Videos im Internet auf seinem Youtube Kanal. So kann jeder sehen, wie er vorgeht, und bekommt ein besseres Verständnis für seine Werke. Ihm ist die Reaktion des Beobachters wichtig, egal ob sie positiv oder negativ ist. Er ist neugierig, ob die Energie übertragen wird, die hinter einem Bild steckt, ob seine Bildsprache verstanden wird. „Ich möchte die Menschen zum Denken anregen und vielleicht schaffe ich es auch sie zu inspirieren“, sagt er.

Seine Inspiration findet er in der klassischen Kunst und bei den Malern des Surrealismus wie Salvador Dali oder Rob Gonsalves sowie bei modernen Illustratoren. Schon immer beeindruckten ihn die überdimensionalen Gemälde in Museen und Galerien. Jeder einzelne Pinselstrich, die Lichtsetzung und abnormale Darstellung der Realität haben ihn fasziniert. Die Kunst der Fotografie hat er nicht studiert, sondern leidenschaftlich für sich in seiner Freizeit als Student im Bereich Computertechnik entdeckt. Nach seinem Abschluss hat er sich für die Fotografie entschieden und nutzt heute den Computer als seine „Leinwand“.

Aus dem Studium lernte er: Um ein Problem zu lösen, muss es in mehrere Einzelteile aufgeteilt werden. So ist es einfacher die kleinen Elemente zu lösen und möglich das große Bild zusammenzusetzen. Dies ist die Hauptdisziplin, die bei seinen Arbeiten immer eingesetzt wird.

In jedem seiner bunten Kunstwerke werden kleine Geschichten aus anderen Welten oder parallelen
Universen erzählt. Der Betrachter kann sich emotional identifizieren, er sieht die Bewegung, hört
vielleicht die Musik oder die Geräusche der Natur, spürt den Wind oder die Kälte. Die Fotos sind spannend und glaubhaft. Es herrscht eine Magie, die inspiriert und den Antrieb zur Erneuerung fördert - zum persönlichen und beruflichen Glück führt.

weitere Infos und mehr Werke des Künstlers:

Erik Johansson erikjohanssonphoto.com
Instagram: @erik.joh
youtube.com/tackochgodnatt
www.facebook.com/erikjohanssonphoto


Blick in den Schnappschuss


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