Neue DJI Gimbals: DJI RS3 & RS3 Pro

Der große DJI RS Launch! 

Im Jahr 2018 brachte DJI mit dem Ronin S ein kompaktes Einhand-Gimbal auf den Markt, welches schnell das bisher beliebte Ronin M ersetzte. Das Ronin S war allerdings alles andere als perfekt und kaum zwei Jahre später legte DJI mit dem RS2 und dem RSC2 nach. Mit neuen Features, verbesserter Bedienung und deutlich mehr Leistung war das RS2 eine echte Ansage und das sogar bei den Profi-Filmemachern.

Jetzt, wieder zwei Jahre später, geht die RS-Serie in die nächste Generation...

DJI RS3 - Was ist neu?

Fangen wir klein an. Das DJI RS3 ist das neue Einhand-Gimbal für Solo-Kameraleute, die so flexibel und effizient wie möglich arbeiten wollen. Es trägt Kamera-Systeme mit einem Gewicht von bis zu 3 kg, wiegt dabei selbst nur leichte 1,3 kg. Es ist also perfekt geeignet für gängige Kameras, wie die Sony Alpha 7s III oder eine Canon EOS R5 mit jeweils einem 24-70mm f/2.8 Objektiv.

Neu sind hier einige Features, die ein schnelles und effektives Arbeiten ermöglichen. Mit der neuen zweilagigen Schnellwechselplatte lässt sich die Kamera schnell auf dem Gimbal montieren. Die neue, automatische Achsensperre sperrt oder löst sich beim aus-/einschalten des Gimbals automatisch, damit man sofort loslegen kann.

Außerdem wurde natürlich auch das wichtigste, die Stabilisierung, verbessert. Der RS-Stabilisierungsalgorythmus der 3. Generation sorgt in jedem Szenario für stabile Aufnahmen und bietet laut Hersteller 20% mehr Stabilität als der Vorgänger (DJI RSC2).

Mit dem neuen, größeren 1,8" OLED-Touchscreen lassen sich alle Funktionen des Gimbals bequem über den Daumen steuern und mit dem vorderen Einstellrad, können wahlweise Kamerafunktionen, Fokus oder auch der Zoom gesteuert werden (nur mit kompatiblen Kameras/Objektiven).

Neu ist auch der Akku-Griff, welcher nun 12 Stunden Akkulaufzeit und eine Schnelllade-Funktion bietet. Zusätzlich ist der Griff im Vergleich zum RSC 2 kleiner und kann unabhängig vom Gimbal geladen werden.

DJI RS3 Pro - Was ist neu?

Der RS3 Pro richtet sich im Gegensatz zum RS3 auch an Cinema-Kameras. Der Gimbal trägt bis zu 4,5 kg und wiegt dabei auch nur leichte 1,5 kg. Doch die Tragfähigkeit war bei den Vorgänger-Modellen nicht umbedingt das Problem, sondern eher die Bauweise, weshalb es schön zu sehen ist, dass DJI da nachgearbeitet hat und der RS3 Pro nun auch offiziell mit einer Canon EOS C70 und auch einer Sony Alpha FX6 getestet wurde.

Um das ausbalancieren zu vereinfachen wurde ein Drehknopf für die Feinabstimmung an der Neigachse hinzugefügt und für einen geringeren Reibungswiderstand sind die Komponenten teilweise mit Teflon beschichtet. So wird das Montieren und ausbalancieren von großen und schweren Kameras deutlich erleichetert.

Auch beim RS3 Pro haben wir das 1,8" OLED Touchdisplay, welches ganze 28% größer ist als beim Vorgänger. Durch die OLED Display-Technologie ist dieser außerdem deutlich heller, verbraucht dabei aber gleichzeitig weniger Strom.

Auch hier gibt es neue Features, unter anderem den "SuperSmooth"-Modus, welcher das Motordrehmoment erhöht, um die Stabilisierung weiter zu verbessern.

DJI Transmission

Das neue DJI Transmission bringt professionelle Videoübertragung für u.a. das RS 3 Pro. Der Transmitter kann einfach unter der Kamera montiert und auch über das Gimbal mit Strom versorgt werden. So sind Funkübertragungen (Video und Audio) auf bis zu 6 km Entefernung mit extrem niedriger Latenz und automatischem Frequenzwechsel (zwischen 2,4 GHz, 5,8 GHz und DFS-Frequenzen).

Das DJI Transmission kommt mit einem Funkmonitor, welcher das Signal entgegennehmen kann und mit dem man gleich mehrere Feeds empfangen kann.

DJI LiDAR Fokus

Wie bereits bei dem Ronin 4D kommt nun auch ein LiDAR-Fokus-System für das RS3 Pro. Durch den Entfernungsmesser werden 43.200 Messpunkte innerhalb von 14 m projeziert um einen Fokuspunkt zu bestimmen. In Zusammenarbeit mit dem neuen DJI RS Fokusmotors wird das Scharfstellen des Motives deutlich erleichtert. Der neue Fokusmotor bietet nun auch ein dreimal stärkeres Drehmoment als sein Vorgänger und reduziert Geräusche um ca. 50%.

Außerdem sind mit dem neuen LiDAR Sensor neben professionellen Autofokus-Features auch Tracking-Optionen dazugekommen. Mit dem neuen ActiveTrack Pro kann nun anstelle des Ronin Videosensors (früher als RavenEye bekannt) die Kamera des LiDAR Sensors das Tracking übernehmen und diese Informationen wie gewohnt an das Gimbal weitergeben.

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