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Fokusmodus

Kamera Basics #09 - Fokusarten der Kamera

Zu allen Kamera Basics

Der Fokus: eines der wichtigsten Instrumente deiner Kamera, um ein scharfes und präzises Bild zu erhalten. Allerdings gibt es verschiedene Fokusarten bzw. Fokusmodi deiner Kamera, die unterschiedlich arbeiten und für bestimmte Motive besser geeignet sind als andere. In diesem Beitrag erfährst du alles über die verschiedenen Modi und wie sie funktionieren! 


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Fokusmodus

Was ist der Fokus u?berhaupt?

Der Fokus in der Kamera bestimmt wie scharf ein Bild im Endergebnis erscheint. Vereinfacht gesagt entspricht das Sucherfeld dem Bereich, der scharf abgebildet wird und wo der Fokus am Ende liegt. Es kommt zudem darauf an, welches Messfeld die Kamera bzw. der Fotograf eingestellt hat, in dem sich der Fokuspunkt bewegen kann. Der Fokus wird direkt mit dem Sensormessfeld (meist zentriert) definiert, denn so hat der Fotograf die Möglichkeit bei einem halb durchgedru?ckten Auslöser, den Schärfebereich zu definieren. Der Fokus hängt eng mit der Blendeneinstellung zusammen, denn je niedriger die Blendenzahl ist, desto kleiner ist die Schärfeebene und so weniger wird im Bild scharf abgebildet.

Wo findet man den Fokus in der Kamera?

Bei moderner Ausru?stung erfolgt die Scharfstellung u?blicherweise im Objektiv, bei dem sich je nach Brennweite die Schärfeebene verändert. Die Scharfstellung in der Kamera erfolgt entweder automatisch oder manuell. Der automatische Kamera Fokus oder auch Autofokus genannt, ist in der Kamera oder im Objektiv (nicht in allen) verbaut. Diesen findet man in der Kamera auf speziellen Einstellknöpfen (meist AF-S, AF-C genannt). Nicht alle Objektive besitzen zudem einen Autofokus, dieser ist (wenn vorhanden) ebenfalls durch die Ku?rzel AF-S oder AF-P gekennzeichnet. Sind diese aktiviert, so ist der Autofokus eingeschaltet.

Welche Fokusmodi gibt es?


Manueller Modus / Fokussiere manuell

Für welchen Bereich ist dieser Modus besonders geeignet?

  • Architekturfotografie

  • Landschaftsfotografie

  • Astrofotografie

  • Stillleben, wie Foodfotografie

  • Makrofotografie

Im Gegensatz dazu gibt es noch den manuellen Modus, der wie das Motivprogramm „Manuell“ arbeitet, da hier der Fotograf die Scharfstellung selber vornehmen muss. Dies ist besonders nu?tzlich, wenn in schwierigen Lichtverhältnissen fotografiert wird oder der Autofokus nicht richtig fokussiert. So lassen sich präzise Einstellungen vornehmen und es lässt sich der Fokus fu?r eine Reihe von aufeinanderfolgenden Fotos fixieren. Wofu?r man den manuellen Fokus verwendet:
 

  • Kontrastarme Bildsituationen

  • In Gegenlichtsituationen

  • In dunklen Lichtsituationen, wenn die Konturen nicht klar erkennbar sind

  • Bei einem Feuerwerk

  • Bei Makroaufnahmen vom Stativ

  • Bei wiederkehrenden Mustern

  • Bei vielen feinen Details

Mithilfe eines in der Kamera oder im Objektiv verbauten Motors, wird auf ein manuell oder automatisch ausgewähltes Motiv fokussiert. Viele Fotografen nutzen den Autofokus, da er meist schneller und präziser ist, als der manuelle Fokus. Vor allem ist der Autofokus bei Sport-und Tierfotografie sehr nu?tzlich, da sich die Motive schnell und dynamisch bewegen. Viele Kamerahersteller versuche den Autofokus stets zu verbessern, da dieser ein ausschlaggebender Faktor fu?r die Schnelligkeit und die Schärfe eines Objektives ist.

Autofokus: Kontrast-und Phasenerkennung

Für welche Bereiche sind diese Modi besonders geeignet?

Phasenerkennung:

  • Sportfotografie

  • Portraitfotografie

  • Tierfotografie 

Kontrasterkennung

  • Landschaftfotografie

  • Astrofotografie

  • Stillleben

Der Autofokus wird auf technischer Ebene nochmal in zwei Haupttypen unterteilt: Kontrast-und Phasenerkennung. Die Phasenerkennung ist sehr schnell und besondern gut bei der Verfolgung von bewegenden Objekten, allerdings auch anfällig fu?r Fehler wie bei der Ausrichtung. Die Kontrasterkennung arbeitet wie der Name schon sagt mit den Lichtverhältnissen des Bildes und ist damit präziser. Bei diesem Typ, muss die Kamera Daten des Sensors auswerten und verarbeiten, wodurch die Art des Fokussierung länger dauert und eher fu?r unbewegte Motive (wie Landschaften) geeignet ist.

Bei den meisten DSLR Kameras ist die Phasenerkennung der meistverwendete Fokussierungstyp, da dieser u?ber den Sucher läuft. Die Kontrasterkennung erfolgt dahingehend u?ber den LC-Display (bei DSLM-Kamera ist diese Art meist verbaut). Beide Arten arbeiten mit der „optimalen Schärfeebene“ im Bild (meist der Schnittpunkt mit dem Hauptmotiv). Bei bewegten Objekten ist die Phasenerkennung schneller, bei Stillleben, die Kontrasterkennung.

Kontinuerlicher Autofokus

Single-und Serie-Servo Autofokus

Für was sind die beiden Instrumente besonders geeignet?

Einzel-Servo-AF:

  • Portraitfotografie

  • Makrofotografie

  • Detailaufnahmen

Kontinuierlicher AF

  • Sportfotografie

  • Tierfotografie

  • Schnelligkeit

Zu den wichtigsten Instrumenten des Autofokus, gehören die Fokussiermodi: kontinuierliche- und Einzel-Servo-Autofokus. Serien Servo:

Der Serien-Servo wird auch als AI-Servo (Canon) und AF-C (Nikon) bezeichnet. Im Wesentlichen bedeutet dies, dass die Kamera die Schärfe kontinuierlich anpasst, wenn man den Auslöser gedru?ckt hält. Das ist ideal, wenn man ein sich bewegendes Motiv fotografiert und die Position verfolgen möchte. Bei dem Single-Servo dagegen stellt die Kamera scharf und korrigiert den Fokus erst wieder, wenn die Schärfentaste losgelassen wird und man es erneut versucht. Den Servo kennt man auch als One-Shot (Canon) und AF-S (Nikon). Dieser ist vor allem sehr gut fu?r unbewegliche Motive geeignet.

Bereichsmodi des Autofokus

Mit der Auswahl des Bereichsmodus wird der Kamera mitgeteilt, wie sie dem Motiv „folgen“ soll. Wichtig ist hierbei, dass die Kamera viele Fokuspunkte in dem ausgewählten Bereich besitzt, um das ausgewählte Motiv optimal verfolgen und abbilden zu können. Es ist einfacher, ein sich bewegendes Motiv zu verfolgen, wenn die Kamera mehrere Fokuspunkte hat, die einen großen Teil des Bildes abdecken. Dabei muss man trotzdem auswählen, wie die Fokuspunkte verwendet werden sollen:

  • Single-Point-Autofokus (ein Fokuspunkt, den der Fotograf ausgewählt hat, wird verwendet)

  • Dynamischer Autofokus (einzelner Fokuspunkt, der sich jedoch bewegen kann und Motive im Bereich der Fokuspunkte verfolgen kann)

  • Gesichtserkennung: Die neusten Kameras verfu?gen u?ber eine Gesichtserkennung, welches dem Fotografen präzise Scharfstellung auf Gesichter (Augen links/rechts) ermöglicht ? besonders fu?r Portraits von Vorteil

  • 3D-Tracking-Autofokus (die Kamera folgt dem Motiv, während es sich u?ber die Fokussierpunkte bewegt)

  • Gruppenbereich-Autofokus (mehrere Autofokuspunkte werden gleichzeitig verwendet. gleiche Priorität fu?r alle und Fokussierung auf das nächstgelegene Objekt, das sich auf einem der fu?nf Punkte befindet

  • Auto-Bereich-Autofokus (in diesem Fall scannt die Kamera automatisch die Szene und entscheidet u?ber das Motiv (oft das der Kamera am nächsten gelegene Objekt oder ein Gesicht)

Single Point Autofokus
Mehrfeld Autofokus
Augen-Autofokus
Augen-Autofokus

Eine kleine Aufgabe für dich:

Fotografiere ein Motiv mit dem Autofokus und einem im manuellen Modus. Achte darauf, wie sich Belichtung und Schärfe verhalten. Wo hast du mehr Einfluss, auf den Schärfebereich? In welchem Modus erhälst du bessere Ergebnisse?

Zeig uns deine Bilder auf Instagram und/oder Facebook und tagge uns @fotokochde! Wir freuen uns auf eure Ergebnisse!


Danke, dass du diesen Artikel gelesen hast. Wenn dich weitere Grundlagen der Fotografie interessieren, dann schau doch mal bei den anderen Kamera Basics vorbei

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