Ihr Warenkorb

BLACK WEEKS: Die besten Deals des Jahres | Angebote sichern

Foto-Modus - Welchen sollte ich verwenden?

Lesezeit: 5 Minuten - 28. April 2020 - von Melissa Stemmer

zurück zu RAW oder JPEG #06  weiter zu Belichtungsmessung #08

Was haben die verschiedenen Foto Modi für ein Einfluss auf das Endergebnis? Was genau stellt die Kamera in den verschiedenen Modi ein? Wie kann man mithilfe dieser Funktionen seine Kamera am besten kennenlernen? Das Zusammenspiel aus ISO, Blende und Verschlusszeit ist der maßgebliche Einflussfaktor und bestimmt, wie scharf, hell oder dunkel eure Bilder am Ende erscheinen. Lest mehr dazu in diesem Kamera Basics Artikel und lerne schneller mit dem richtigen Modus zu Fotografieren

Wir freuen uns über dein Feedback zu diesem Beitrag! Schreib uns dazu einfach eine E-Mail an content@db23.de

Programmautomatik

Wie du vielleicht schon weißt ist für ein korrekt belichtetes Bild die Blende, sowie die Verschlusszeit entscheidend. Bei der Programmautomatik regelt die Kamera beide Parameter selber. Das heißt, sie berechnet die richtige Verschlusszeit und die Blende aus den gegebenen Lichtverhältnissen. Dabei musst du nur den Auslöser drücken und gegebenenfalls den Ausschnitt ändern. Praktisch oder? Der Nachteil daran ist, dass die Kreativität eingeschränkt wird, denn Gestaltungsmittel, wie Tiefenschärfe und andere kreative Mittel bleiben auf der Strecke. Du bekommst am Ende lediglich ein scharfes und korrekt belichtetes Bild. Wenn das der Anspruch ist, dann super! An dem Moduswahlrad deiner Kamera findest du neben der Programmautomatik aber auch noch weitere Programme, die auf bestimmte Situationen und Motive angepasst sind.

Welche Motivprogramme gibt es? 

  • Portrait (Blende wird angepasst (kleine Blendenzahl), Hauttöne)) 
  • Landschaft (Kontrast erhöht, Blende groß) 
  • Sport (schnelle Verschlusszeit, Serienbilder, AF-Servo wird aktiviert)
  • Nacht (lange Belichtungszeit, Blitz) 
  • Panorama (hier muss der Fotograf die Kamera schwenken) 

Wie viele und welche Motivprogramme am Moduswahlrad abgebildet sind, hängt vom jeweiligen Hersteller ab. Jedoch sind diese die gängigsten Motivprogramme. 

Blendenautomatik

Was bedeutet das? Auf dem Moduswahlrad findest du ein ‘S’, welches für Shutter also Verschluss steht. (Bei einigen Herstellern auch TV) Damit kannst du die VerschlussZEIT beeinflussen. Du wählst dabei die passende Verschlusszeit und die Kamera passt selber die Blende den gegebenen Lichtverhältnissen an (also automatisch, deshalb die Bezeichnung). Dabei kann es vorkommen, dass die Kamera dich vor Unter- oder Überbelichtung warnt, je nachdem was du für eine Verschlusszeit gewählt hast. Dieser Modus ist besonders hilfreich, wenn du schnelle Bewegungen einfrieren oder eine Langzeitbelichtung (wie z.B: bei Nachtaufnahmen) machen möchtest. Einfach - jedoch wenig flexibel!

Zeitautomatik

Was bedeutet das? A steht hier für Aperture - also Blende. (Bei einigen Herstellern auch AV) Dabei wählst du selbst die Blende und die Verschlusszeit passt sich den gegebenen Lichtverhältnissen an. Also genau das umgekehrte von der Blendenautomatik. Dies ist besonders nützlich, wenn der Hauptaugenmerk auf der Blende liegt, wie z.B: bei dem Spiel mit der Schärfentiefe. Bei einer offenen Blende (wie z.B: f/1.4) hat man eine geringe Schärfentiefe im Bild. Bei einer geschlossenen Blende wird das gesamte Bild scharf abgebildet.
So kannst du bestimmte Motive hervorragend freistellen (offene Blende) oder eine tolle Schärfentiefe erzielen. Deine Kamera wählt die Verschlusszeit selbst und stimmt die Bildparameter aufeinander ab. Sobald die Lichtverhältnisse jedoch sehr schwierig werden, oder man ein bestimmtes Endergebnis erzielen möchte, welches die Kamera aber nicht automatisch korrekt berechnen kann, sind diese Modi wenig hilfreich und man sollte lieber auf den manuellen Modus zurückgreifen. 

Manueller Modus

Dieser Modus wird gerne als ‘Profi-Modus’ bezeichnet. Bei dem Moduswahlrad deiner Kamera, wird dieser als ‘M’ gekennzeichnet. In diesem Modus kannst du alle Parameter manuell wählen: Blende, Verschlusszeit und ISO. So erreichst du maximale Flexibilität. Die Kamera zeigt dir natürlich immer noch an, ob das Bild korrekt belichtet ist, jedoch passt sie dabei selber nichts mehr automatisch an: es liegt ganz bei dir. Auch die Arbeit mit dem Histogramm ist dabei hilfreich, da du so erkennen kannst, welche Bereiche im Bild unter-oder überbelichtet sind. In diesem Modus lernst du deine Kamera am besten kennen, da du so das Zusammenspiel von Blende, Verschlusszeit und ISO am besten verstehst und daraufhin die Einstellungen so anpassen kannst, bis du mit dem Bild zufrieden bist. So entstehen kreative Meisterwerke!

Blendenautomatik - Zeit wurde eingestellt und Blende automatisch berechnet
Zeitautomatik - Blende wurde eingestellt und Verschlusszeit automatisch berechnet

Eine kleine Aufgabe für dich:

Suche dir ein Motiv und versuche es im manuellen Modus mit unterschiedlichen Kameraeinstellungen zu fotografieren. Fotografiere das Motiv nun im Automatikmodus und vergleiche die Ergebnisse. Was bemerkst du für Unterschiede bezogen auf die Tiefenschärfe im Bild?

Tipp: Lege besonderen Augenmerk auf die Blendeneinstellung!

Lerne deine Kamera kennen – Entdecke den Spaß an der Fotografie

Du hast dir eine Kamera gekauft und machst deine ersten Schritte in der Fotografie? Mit dem Automatikmodus entgeht dir eine Menge Potenzial! Richtig Spaß macht Fotografieren erst dann, wenn du deine Kamera verstehst und genau weißt mit welchen Einstellungen du zum gewünschten Foto kommst. Lerne die Bedeutung der Funktionen kennen und entfache deine Begeisterung für die Fotografie!

zur Übersicht

Weitere Beiträge rund um den Einstieg in die Fotografie

Ratgeber für die Vogelfotografie

Tolle Aufnahmen von Vögeln sind dank unseres Ratgebers kein Geheimnis mehr! Nutzt den Herbst und unsere Tipps, um am Wochenende fantastische Aufnahmen von Vögeln aufzunehmen.

Jetzt lesen

Kamera Basics #24 - Was sind Videocodecs?

Das Thema Videocodecs richtet sich dieses Mal an die Videografen, bzw. die es werden wollen. Fotografen können hiermit eher weniger anfangen, doch extra Wissen kann selten schaden. Wir erklären dir, wie Videocodecs funktionieren und wozu man diese verwendet. Videocodecs sind sehr komplex, weswegen wir hier auf viele Facetten eingehen und auch wie du eine bessere Leistung im Videoschnitt dank der Verwendung von verschiedenen Codecs verbessern oder verschlechtern kannst.

mehr erfahren

Kamera Basic #23 - Was ist der Dynamikumfang?

Moderne Kamerasensoren enthalten sehr viele Bildinformationen, was man für sich nutzen kann, wenn man im RAW-Format fotografiert. Wie weit sich diese Bildinformationen ausreizen lassen, hängt ganz davon ab welche ISO man verwendet, denn dadurch verändert sich Empfindlichkeit des Sensors stark.

Jetzt Informieren

Kamera Basics #22 — Was sind chromatische Aberrationen?

Wir haben bisher bereits so viele technische Blogartikel gebracht rund um die Basics der Fotografie und Videografie, doch haben wir bisher noch nicht über einen der bekanntesten optischen Fehler (Abbildungsfehler) gesprochen, den chromatischen Aberrationen.

Jetzt lesen

Kamera Basics #21: Einstieg in die Sportfotografie

Wir sagen selbstbewusst, dass dieser Beitrag einer der besten für die Sportfotografie überhaupt ist. Wir versuchen in dem Ratgeber auch auf die verschiedenen Equipmententscheidungen einzugehen und wie man die perfekten Einstellungen findet.

Jetzt lesen

Kamera Basic #03 - Was ist die ISO Empfindlichkeit?

ISO ist eines der Kernelemente der Fotografie, wer die ISO versteht, der kann in vielen Situationen mit dem Licht deutlich besser arbeiten und kann das ISO Rauschen auch als Stilmittel für seine Fotos verwenden.

Jetzt lesen

Kamera Basic #20 - Open Gate und seine Vorteile für Social Media erklärt

Soziale Medien sind mittlerweile einfach nicht mehr wegzudenken und die Technik entwickelt sich weiter. So bietet die Open Gate Technik die Möglichkeit den vollen Sensor für Video auszulesen, aber was bedeutet das?

Jetzt lesen

Kamera Basics #19: Tilt Shift Objektiven und der Effekt erklärt

Der Tilt Shift Effekt ist für viele Fotografen sicherlich ein alter Schuh, doch ist dieser Effekt sehr interessant zu betrachten, denn er findet sich in vielen Facetten der Fotografie wieder, so ist die Verwendung von Tilt Shift Optiken nicht nur in der Architekturfotografie zuhause.

Jetzt lesen

Auch interessant

Foto Koch Black Weeks

Black Weeks - die besten Deals warten auf dich!

Freue dich auf unsere täglichen Black Deals, die nur kurze Zeit gültig sind!

Deals sichern
Black Weeks Newsletter abonnieren

Sichere dir die besten Deals!

Lass dich über die wichtigstens Deals der Black Weeks informieren!

Jetzt abonnieren

15 Tipps für Reisefotografie - Die besten Ideen aus unserem Community-Gewinnspiel

Wir haben euch gefragt, welche Tipps ihr für die Reisefotografie habt und ihr habt geliefert! Von Lichtstimmungen über Perspektiven bis hin zu Technik-Insights: Ihr habt euer Wissen geteilt und gezeigt, wie vielseitig das Thema Reisefotografie ist.

Jetzt lesen

Budgetfreundlich, aber leistungsstark: 5 Gründe warum sich die X-T30 III für dich lohnt

Du liebst gute Bilder, fotografierst gerne im Alltag, auf Reisen oder einfach zwischendurch? Wir geben dir die top Gründe aus unserem Praxistest, warum sich ein Blick auf die neue Fujifilm X-T30 III lohnt.

Mehr erfahren